Laut NÖ Abfallwirtschaftsgesetz ist die gemeinsame Entsorgung von Biomüll mit dem Restmüll verboten. Küchen- und Gartenabfälle haben also in der Restmülltonne nichts verloren, sondern gehören entweder auf den Komposthaufen oder in die Biotonne.
Richtiges Kompostieren ist aber nicht damit abgetan, die Bioabfälle auf einen Haufen zu werfen. Zweige müssen zerkleinert werden, es muss auf Schichtaufbau geachtet werden, auf Belüftung, Feuchte und Drainage. Gelegentlich wird der Komposthaufen umgeschichtet, damit keine Fäulnisprozesse entstehen. Ein stinkender Komposthaufen ist für niemanden eine Freude, weder für einen selbst noch für die Nachbarn. Nach ein bis zwei Jahren darf man sich dann nach dem Aussieben über Biodünger freuen, den man im Garten verwenden kann.
Viel komfortabler ist die Verwendung einer Biotonne. Diskussionen mit den Nachbarn über Geruchsbelästigungen oder vom Komposthaufen angezogene Schädlinge gibt es keine. Überlegungen, ob vielleicht eine gespritzte Zitrusschale die biologischen Vorgänge im eigenen Komposthaufen stören könnte, sind hinfällig, da in den großen Kompostieranlagen enorme Mengen umgesetzt werden.
Die biogenen Abfälle aus Küche und Garten einfach in die Tonne werfen und hinausstellen, wenn die Biomüll-Abfuhr kommt: im Sommer wöchentlich, im Winter 14-tägig. Eine 120 Liter-Biotonne mit 41 Entleerungen im Jahr kostet 85 Euro, die 240 Liter-Biotonne 170 Euro pro Jahr. Einfach beim G.V.U. Bezirk Gänserndorf telefonisch bestellen: 02574/8954.
In die Biotonne kommen:
Speisereste
verdorbene Lebensmittel
Schalen von Bananen und Zitrusfrüchten
Kaffee- und Teesud mit Filter und Papierbeutel
Eierschalen
Haare
Gartenabfälle
Schnittblumen und Topfpflanzen
kleine Zweige
Unkraut
Holzasche
kompostierbare Katzenstreu
Kleintiermist von Pflanzenfressern
Maisstärke-Sackerl
Nicht im Biomüll entsorgt werden:
Plastiksackerl (Restmüll)
Kunststoff-Verpackungen (Restmüll)
Milch- und Saftpackerl (Gelber Sack/Gelbe Tonne)
Hygieneartikel (Restmüll)
Windeln (Restmüll)
Staubsaugerbeutel, Kehricht (Restmüll)
Leder, Gummi (Restmüll)
Stoffreste (Restmüll)
nicht kompostierbare Katzenstreu (Restmüll)
Koks- und Kohlenasche (Restmüll)
Speiseöl und Speisefett (NÖLI)