Diverse Abfallsammler aus dem benachbarten Ausland sind im Verbandsgebiet unterwegs und bewerben ihre Tätigkeit mit Flugblättern. Diese oft illegalen Sammler "picken" sich die "Schnäppchen" heraus. Dabei geht es gar nicht um die Funktionstüchtigkeit eines Fahrrades oder Kühlschrankes, sondern - jeweils abhängig von einer günstigen Marktlage - um die Rohstoffe Alteisen, Buntmetalle oder jetzt sogar Altpapier.
Laut dem NÖ Abfallwirtschaftsgesetz müssen die Bürgerinnen und Bürger ihre Abfälle aus den Haushalten über den GVU entsorgen. Im Gegenzug ist der GVU verpflichtet, ein Sammelsystem zu betreiben, welches unabhängig von Wind und Wetter, von momentaner Marktlage, von Transport- oder Entsorgungskosten oder Rohstoffpreisen funktioniert.
Der GVU kalkuliert die Müllgebühren kostendeckend. Die Erlöse aus dem Wertstoffverkauf, z.B. Altpapier, stellen dabei eine nicht unwesentliche Einnahmequelle dar. Die Altpapiersammlung ist für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos, weil die Wertstofferlöse den Sammelaufwand decken. Nur wenn der GVU mit diesen Wertstofferlösen im gewohnten Ausmaß rechnen kann, können die Müllgebühren niedrig gehalten werden.
Diverse Flugblätter von Abfall-Sammelbrigaden o. ä. sollte man daher am besten ignorieren. Die Polizeiinspektionen im Verbandsgebiet werden verstärkt diese Müllbrigaden kontrollieren.
Wenn Sie als Abfallbesitzer die illegalen Müllsammler nicht unterstützen, tragen Sie zum Umweltschutz bei und helfen außerdem dem GVU Bezirk Gänserndorf, eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Abfallentsorgung sicherzustellen.