Groß war das mediale Interesse als die Europäische Union und auch die Österreichische Bundesregierung vor einiger Zeit den Plastiksackerln und weiteren Einweg-Plastik-Produkten den Kampf angesagt haben.
Plastikkonsum einschränken
Aber es ist gar kein Plastiksackerl-Verbot notwendig, um im Alltag seinen Plastikkonsum und somit auch seinen Plastik-Müll zu reduzieren. Oft sind es nur Kleinigkeiten und man kann schon jede Menge an Kunststoff einsparen.
Die Reduktion von Plastiksackerln ist ganz einfach zu lösen, in dem man beim Einkaufen einen Einkaufskorb mitnimmt. Eine tolle Alternative sind Sackerl aus Stoff, die passen - klein zusammen gefaltet - in die Handtasche oder auch im Auto nehmen sie wenig Platz ein. So hat man jederzeit ein Sackerl, wenn man eines benötigt.
Getränkeverpackungen
Viel Plastikmüll kann man bei der überlegten Verwendung von Getränkeverpackungen einsparen. Für unterwegs eignen sich wiederbefüllbare Flaschen z.B. aus Glas oder Metall.
Für jene, die keine Mehrwegflaschen vom Supermarkt nach Hause und wieder zurück schleppen möchten, aber auf Getränke mit Kohlensäure nicht verzichten wollen, eignen sich Sodageräte. Die einfachste Lösung ist natürlich das heimische Leitungswasser.
Holen Sie sich öfter einen Coffee-to-go? Dann nehmen Sie doch einfach Ihren eigenen Mehrweg- oder Thermosbecher mit. Auch bei Kaffeeautomaten kann man einen eigenen Becher anstatt des Plastikbechers aus dem Automaten unterstellen.
Auch wenn es - gerade zu Mittag - beim Essen schnell gehen muss, nehmen Sie sich die Zeit und essen Sie die Mahlzeit vor Ort, dann benötigen Sie kein Einweggeschirr vom Restaurant. Oder nehmen Sie sich Ihre eigene Lunch-Box mit und lassen Sie sich dort Ihr Essen einpacken.
Keine "Obst-sackerl"
Beim Abwägen von Obst und Gemüse im Supermarkt ist auch nicht immer für jedes Stück ein neues Plastiksackerl nötig. Es gibt tolle Alternativen wie zum Beispiel Netzsackerl oder Stoffsackerl, die man von zu Hause mitnehmen kann.
Natürlich kann man auch bei der gewissenhaften Auswahl der unterschiedlich verpackten Produkte noch viel Kunststoffabfall reduzieren. So muss Wurst und Käse nicht unbedingt in Kunststoff verpackt gekauft werden und auch bei Milch und Milchprodukten wie Joghurt gibt es Varianten aus Glas.
Keine Einwegprodukte
Achten Sie darauf, auf Einwegprodukte aus Kunststoff wie Strohhalme, Einwegplastik-Besteck und -Geschirr zu verzichten. Geschenke und Blumen müssen nicht unbedingt in Folie verpackt werden.
Aber auch in vielen Kosmetikartikeln und Zahnpasten sind Plastikkügelchen versteckt. Eine Alternative sind zertifizierte Natur- und Biokosmetik-Artikel.
So kann bereits mit kleinen Überlegungen und Handlungen viel Kunststoff-Müll eingespart, das Abfallaufkommen reduziert und damit die Umwelt geschont werden.